
Michel Hamburg – St. Michaelis Kirche Hamburg
Adresse: Hauptkirche St. Michalis, Englische Planke 1, 20459 Hamburg | Erbaut: 1647 | Baustil: Barock
Die evangelische Hauptkirche St. Michaelis, die von Hamburgern und Besuchern liebevoll als Michel bezeichnet wird, ist ein beeindruckender Sakralbau, dessen 132 Meter hoher Turm die meisten Gebäude in der Innenstadt überragt und aus zahlreichen Blickwinkeln sichtbar ist. Wer die Kirche nicht nur von außen betrachten möchte, sondern den Aufstieg auf den Turm wagt, wird mit einer tollen Aussicht über Hamburg belohnt. Beeindruckend sind auch der Kircheninnenraum mit insgesamt fünf Orgeln und der Gewölbekeller. Zweimal musste die Barockkirche in seiner 400-jährigen Geschichte von Grund auf wieder neu aufgebaut werden.
Was Interessiert sie am meisten?
Entscheiden Sie, welche Themen Ihr Interesse wecken.
Impressionen
Video Impressionen des Hamburger Michel´s
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Bild Impressionen vom Michel
Anfahrt und Lage des Hamburger Warnzeichens
Der Michel steht in Hamburg-Neustadt und ist aus zahlreichen Blickwinkeln nicht zu übersehen. Die Barockkirche steht an der Englischen Planke und weitläufig wird das Areal von Friedrich-Ebert-Straße, B4, Krayenkamp und Winklerstraße eingegrenzt. Von dort führen kleiner Straßen und Weg zur Hauptkirche St. Michaelis. Der prachtvolle Bau ist aus verschiedenen Richtungen gut zu sehen. Nicht weit davon entfernt befinden sich auch die großen Wallanlagen, St. Pauli, das Hamburger Miniatur Wunderland und das Hamburger Rathaus. Wer mit einem Schiff über die Elbe schippert, kann den Michel sogar von Wasser aus zu sehen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von OpenStreetMap. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Hauptkirche St. Michaelis ganz bequem erreichbar. In unmittelbarer Nähe befinden sich Haltestellen, die von S-Bahnen, U-Bahnen und Bussen angefahren werden. Eine besondere Fahrt zum Michel lässt sich erleben, wenn die S3 gewählt wird. Das ist die sogenannte Hamburger Ringlinie und sie fährt schon seit 1912 durch Hamburg. Wenn die S3 dazu genutzt wird, um zum Michel zu gelangen, erfolgt die Anreise über die schönste und älteste Strecke, die über einen einzigartigen Rundkurs führt. Folgende öffentliche Verkehrsmittel fahren die Hauptkirche St. Michaelis an:
- S-Bahnlinie S1 und S3 – bis Haltestelle Stadthausbrücke
- U-Bahnlinie U3 – bis Haltestelle Rödingsmarkt oder Baumwall
- Buslinie 17 und 37 – bis Haltestelle Michaeliskirche
Verschiedene Parkmöglichkeiten rund um den Michel
Einige Parkmöglichkeiten für den eigenen PKW lassen sich in der Umgebung der Hauptkirche St. Michaelis recht einfach finden, sogar in unmittelbarere Nähe zum Sakralbau und weiteren Sehenswürdigkeiten. Mitunter gehört zur Parkplatzsuche im Stadtgebiet von Hamburg auch etwas Glück dazu, da freie Parkplätze in Parkhäusern und Tiefgaragen rar sind.
- Michel-Garage (Am Schaarmarkt 1 – Zufahrt über Rödingmarkt/Schaarsteinweg) / Entfernung: 6 Gehminuten zum Michel / 297 Parkplätze
- Parkplatz am Madison Hotel (Schaarsteinweg 6) / Entfernung: 8 Gehminuten zum Michel / 334 Parkplätze
- Tiefgarage Lindner Hotel Am Michel (Neanderstraße 20) / Entfernung: 8 Gehminuten zum Michel / 128 Parkplätze
- Parkhaus Rödingsmarkt (Rödingsmarkt 14) / Entfernung: 11 Gehminuten zum Michel / 872 Parkplätze
Öffnungszeiten und Besichtigungen
Während der Öffnungszeiten kann der Michel jederzeit besucht werden. Ausnahmen bestehen, wenn Veranstaltungen und Gottesdienste stattfinden. Die regulären, täglichen Öffnungszeiten für die Kirchen Krypta, den Turm und das Besucherzentrum sehen folgendermaßen aus:
Hauptkirche St. Michaelis – Öffnungszeiten
- November bis März
10:00 Uhr bis 18:00 Uhr (Krypta/Turm 17:30 Uhr letzter Einlass) - April und Oktober
09:00 Uhr bis 19 Uhr (Krypta/Turm 18:30 Uhr letzter Einlass) - Mai bis September
09:00 Uhr bis 20:00 Uhr (Krypta/Turm 19:30 Uhr letzter Einlass)
Die separate Veranstaltung Nachtmichel öffnet die Tore nach Schließung des Turms, wenn kein Aufstieg mehr erfolgt. Besichtigungszeiten und Veranstaltungen lassen sich über https://www.st-michaelis.de/veranstaltungen-am-michel ausfindig machen.
Hauptkirche Sankt Michaelis in Hamburg
Eintrittspreise Hamburger Michel
Wer die Hauptkirche St. Michaelis besichtigen möchte, benötigt dafür keine Eintrittskarte. Beim Verlassen des Gotteshauses wird für den Erhalt des Michels aber um eine Spende gebeten. Um den Turm zu besteigen und die Krypta zu besichtigen und den Film „Hamburg HISTORY“ anzuschauen, werden folgende Eintrittspreise fällig:
Eintrittspreise Turmbesteigung – Hauptkirche St. Michaelis
- Erwachsene
8,00 € - Erwachsene ermäßigt
6,00 € - Kinder zwischen 6 und 15 Jahre
5,00 € - Kinder ermäßigt
4,00 €
Eintrittspreise Krypta inklusive Film „Hamburg HISTORY – Hauptkirche St. Michaelis
- Erwachsene
6,00 € - Erwachsene ermäßigt
5,00 € - Kinder zwischen 6 und 15 Jahre
4,00 € - Kinder ermäßigt
3,00 €
Eintrittspreise Kombiticket (Turmbesteigung und Krypta inklusive Film) – Hauptkirche St. Michaelis
- Erwachsene
10,00 € - Erwachsene ermäßigt
85,00 € - Kinder zwischen 6 und 15 Jahre
6,00 € - Kinder ermäßigt
5,00 €
Info: Für den „Nachtmichel“ können die Eintrittspreise von den regulären Preisen abweichen.
Geführte Besichtigungen des Michel´s
Durch den Michel werden unterschiedliche Führungen angeboten. Bei einer Kirchen- und Kryptaführung lassen sich nicht nur die Schönheit, sondern auch viele Geheimnisse des Michels entdecken. Die Kirchenführerinnen und Kirchenführer sind täglich verfügbar, um eine Kurzführung von rund 30 Minuten durchzuführen oder Auskünfte zu erteilen.
Es werden auch Gruppenführungen angeboten, die etwa 60 Minuten dauern. Wer mehr über den Michel erfahren und sich einer Gruppenführung durch die Kirche oder einen Kirchen-Krypta-Führungen anschließen möchte, die etwa 90 Minuten dauert, sollte sich dafür vorab anmelden.
Es besteht auch die Möglichkeit, ohne Führung mit einem geschulten Guide den Michel zu entdecken und viel Wissenswertes zu erfahren. Dafür gibt es die MichelApp im App Store von Appel oder Google Playstore. Mit eingeschaltetem Bluetooth und Kopfhörern lässt sich vieles über die Hauptkirche St. Michaelis erfahren.
Stadtführung mit dem Michel als Bestandteil
Unsere selbstgeführte Tour mit dem Hamburger Michel
Das Angebot an Stadtführungen in Hamburg ist groß, sodass jeder schnell die passende Tour auswählen kann. Meist führen diese zu eindrucksvollen Bauwerken, exklusiven Sehenswürdigkeiten und schönen Plätzen. Unsere Stadtführung bringt Sie zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Hamburg und ist gespickt mit zahlreichen Informationen und viel Wissenswertem. So wird der Aufenthalt in Hamburg zu einem besonderen Erlebnis.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von OpenStreetMap. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenGeführte Touren mit dem Michel
Falls Sie daran interessiert sind, den Michel in Hamburg in Begleitung eines Tourguides zu erkunden, könnten die folgenden Touren eine spannende Option für Sie sein.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von GetYourGuide. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenFAQ – Häufige Fragen zum Michel in Hamburg
-
In welchem Stadtteil von Hamburg befindet sich der Michel?
Der Hamburger Stadtteil, in dem sich der Michel befindet, ist Hamburg Neustadt, die direkt an die Hamburger Altstadt anschließt. Somit liegt der Michel im Herzen der Hansestadt in direkter Nähe zur Elbe.
-
Wann wurde die Hauptkirche St. Michaelis erbaut?
Die Hauptkirche St. Michaelis, so wie sie heute zu bewundern ist, wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Erstmals wurde an gleicher Stelle in der Zeit von 1647 bis 1669 ein Gotteshaus in Barockstil gebaut. Durch ein Feuer nach einem Blitzeinschlag wurde das Gotteshaus komplett zerstört. Zwischen 1751 und 1762 wurde die St. Michaeliskirche wieder aufgebaut. Durch einen Brand im Jahr 1906 kam es erneut zu großen Beschädigungen. Von 1907 bis 1912 wurde die Kirche nach den Plänen der Barockkirche von 1762 wieder aufgebaut.
-
Warum wird die Hauptkirche St. Michaelis „Michel“ genannt?
Der Spitzname „Michel“ ist darauf zurückzuführen, dass die Hamburger eine enge Verbindung zur Hauptkirche St. Michaelis haben, die auch als Wahrzeichen eine wichtige Rolle spielt. Michel ist die Kurzform von Michaelis und zeigt den Hang der Norddeutschen zur Verniedlichung und Vereinfachung.
-
Was ist besonders am Hamburger Michel?
Die Hauptkirche St. Michaelis ist nicht einfach nur ein Gotteshaus, sondern ein Symbol der Hamburger Geschichte und Identität, sondern ein hervorstechender Orientierungspunkt. Der Turm der Barockkirche mit seiner Kupferhaube ragt 132 Meter in den Himmel und ist weithin sichtbar.
-
Lässt sich der Turm der Hauptkirche St. Michaelis besteigen?
Der Turm des Hamburger Michels kann bestiegen werden. Dafür haben Besucher zwei Möglichkeiten. Einmal geht es zu Fuß über 452 Stufen bis zur Aussichtsplattform, die sich in einer Höhe von 82 Meter befindet. Wer lieber entspannter auf den Turm hinauf möchte, kann auch den Fahrstuhl wählen, der hinauf zur Aussichtsplattform fährt. Oben angekommen werden Besucher mit einer einzigartigen Aussicht auf die Elbe, den Hafen, die Stadt und bei klarem Wetter bis ins weite Umland belohnt.
-
Was erwartet Besucher im Inneren der Hauptkirche St. Michaelis?
Der Hamburger Michel verfügt über ein helles, großzügiges Mittelschiff, das in Stil des Barocks glänzt. Es gibt geschwungene Emporen, goldene Verzierungen und einen eindrucksvollen, aus Marmor bestehenden Altar, der mit goldenen Akzenten verziert ist. Ein weiteres Highlight ist die neugotische Orgel mit über 85 Register. In der Krypta gibt es eine Ausstellung zur Geschichte der Kirche und ihre Bedeutung für Hamburg.
Übernachten in Hamburg rund um den Michel
Wer eine Übernachtungsmöglichkeit rund um den Michel sucht, wird schnell fündig werden. Denn nur wenige Meter entfernt liegen einige namhafte Hotels und Hotelketten. Dort lässt sich ganz bequem in gemütlichen und gut ausgestatten Zimmern übernachten. Für jeden Anspruch und Geldbeutel ist leicht das passende Hotel ausfindig zu machen.
- Das Madison Hotel Hamburg, am Schaarsteinweg 4, im Stadtteil Neustadt, offeriert seinen Gästen geschmackvoll eingerichtete 4-Sterne-Studios und Suiten, sodass kaum Wünsche offen bleiben. Es gibt eine stilvolle Bar und ein Restaurant, das internationale Küche serviert. Für unter 200 Euro kann bereits ein Doppelzimmer gebucht werden. Je nach Buchungszeitraum können die Preise variieren.
- Das Steigenberger Hotel Hamburg, Heiligengeistbrücke 4, im Hamburger Stadtteil Neustadt bietet seinen Gästen großzügige, elegant eingerichtete Zimmer mit fantastischem Ausblick auf die Kirche, den Kanal oder die Stadt. Ein Doppelzimmer gibt es bereits zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei der Buchungszeitraum und die Zimmerkategorie eine wichtige Rolle spielen.
- Das Clipper Boardinghouse – Hamburg Michel, auf der Ditmar-Koel-Straße 1, bietet seinen Gästen stilvoll eingerichtete Appartements, die über eine Küche, einen geräumigen Arbeitsbereich und ein Wohnzimmer mit gemütlichem Sofa verfügen. Je nach Buchungszeitraum und Ausstattung gibt es ein Appartement bereits für unter 200 Euro.
- Das Motel One Hamburg-Fleetinsel auf der Admiralitätsstraße 55, Hamburg-Neustadt bietet seinen Gästen geschmackvoll und gemütlich eingerichtete Zimmer zum Wohlfühlen und morgens ein umfangreiches Frühstücksbuffet. Ein Doppelzimmer gibt es bereits für etwas über 100 Euro. Allerdings können die Preise je nach Buchungszeitraum und Zimmerkategorie abweichen.
Hamburger Michel – Besonderheiten und Wissenswertes
Eine der schönsten Barockkirchen in Norddeutschland ist zweifellos der Michel. Das Dach des 132 Meter hohen Kirchturms besteht aus Kupfer und leuchtet im Sonnenlicht schon von weitem. Wer auf den Turm hinauf möchte, um von der Aussichtsplattform in einer Höhe von 106 Meter eine tolle Aussicht zu genießen, muss zuerst 52 Stufen hinaufsteigen, um in den ersten Stock zur Aufzughalle zu gelangen.
Wer nicht mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform fahren möchte, kann auch ganz sportlich die Treppe nehmen. Allerdings gilt es dabei 452 Stufen zu erklimmen. Wer den Aufstieg über die Treppe wagt, kann sich sechs verschiedene Glocken genauer anschauen und im Detail bewundern. Auf der Aussichtsplattform weht immer ein leichter Wind. Bei schönem Wetter und Sonnenschein lässt sich eine traumhafte Aussicht genießen und Hamburg von oben entdecken.
Einen einzigartigen Blick gibt es auch auf den Hamburger Hafen und die ein- und auslaufenden Containerschiffe. Zudem lassen sich Fischkutter, Ausflugsdampfer, der Fährbetrieb und das geschäftige Treiben beobachten. Auf der Aussichtsplattform vom Hamburger Michel sind auch Liebesschlösser zu finden, mit denen Paare sich ewige Liebe versprochen haben.
Wer lange genug die einzigartige Aussicht genossen hat, sollte sich unbedingt die Hauptkirche St. Michaelis von innen anschauen und die Einzigartigkeit des Barockbaus bewundern. Über dem Haupteingang wacht der Erzengel Michael, eine Statue, die aus Kupfer gefertigt ist. Er ist der Schutzpatron von vielen Berufsgruppen, unter anderem von Soldaten und Rittern.
Die recht schlichte äußere Gestaltung des Sakralbaus, setzt sich im Inneren nicht fort. Zu entdecken gibt es zahlreiche Kunstschätze. Im Kirchenraum gibt es fünf Orgeln. Wegen ihrer besonderen Klangfarbe gilt die größte Orgel im Michel als besonderes Klangdenkmal aus der Zeit des Neobarock. Wer die Orgel hören möchte, kann das am 12 Uhr für eine Viertelstunde lang. Dadurch wird dem Kirschenschiff, das in Weiß und Gold gehalten ist, eine ganz besondere Note verliehen.
Der Michel verfügt zudem über einen besonderen Taufstein, der aus weißem Marmor besteht und 1736 in Livorno gefertigt wurde. Es lohnt sich zudem, ganz nach unten zu steigen und sich die Krypta anzuschauen. Das ganze Mittelschiff vom Michel ist unterkellert und mit Gruftgewölben versehen. Dort unten sind unter anderem die Gräber von Ernst Georg Sonnin, dem Erbauer der Kirche und vom Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach zu finden. Außerdem beherbergt die Krypta die Ausstellung „Mechaelitica“, bei der es um die Geschichte von St. Michaelis geht. Es kann zudem der Film „Hamburg HISTORY“ angeschaut werden, der sich mit der Historie von Hamburg und mit den fünf Hauptkriterien des Sakralbaus befasst.
Innenraum des Hamburger Michel
Historisches und Geschichte zum Michel
In seiner 400-jährigen Geschichte hat der Michel in Hamburg schon einiges erlebt. St. Michaelis wurde etwa um das Jahr 1600 als Friedhofskapelle erbaut. Der Sakralbau stand außerhalb der Befestigungsanlagen von Hamburg auf einem Friedhof, auf dem die Toten begraben wurden, die durch die Pest gestorben sind. Wo die Kapelle stand, steht heute die Ansgar-Kirche.
Da sich immer mehr Menschen in der Neustadt ansiedelten, bot die Kapelle nicht mehr ausreichende Kapazitäten. Daraufhin haben die Bürgerschaft und der Rat von Hamburg beschlossen, ein neues Gotteshaus in der Nachbarschaft zu erbauen, welches dem Erzengel Michael geweiht wurde. Die erste Weihe der großen St. Michaeliskirche erfolgte am 14. März 1661.
Im Jahr 1750, nicht ganz 100 Jahre später, schlug ein Blitz in die Kirche ein. Der Blitzschlag hatte zur Folge, dass der Kirchturm einstürzte und das Gebäude bis auf die Grundmauern abbrannte. Bis die große St. Michaeliskirche im Jahr 1763 wieder aufgebaut war, diente das ursprüngliche Gotteshaus als Notkirche, das auch als kleiner Michel bezeichnet wurde. Die heutige Form, die der Michel hat, erhielt er durch den Baumeister Ernst Georg Sonnin, der damals noch weitgehend unbekannt war.
Insgesamt wurde der Michel in seiner wechselvollen Geschichte, in der Zeit zwischen 1647 und 1912 dreimal erbaut und zweimal vollständig zerstört. Durch die vollständige Zerstörung ist von der ursprünglichen Hauptkirche St. Michaelis nicht viel erhalten geblieben. Es gibt aber immer noch das Mosaikbild am Altar, das von Ernst Pfannschmidt stammt und die Kanzel, die ein Engel von Otto Lessing krönt. Von der ursprünglichen Ausstattung ist auch das Taufbecken aus Marmor übrig geblieben, das von drei Putten getragen wird.
Auch den eisernen Gotteskasten, der sich im Langhaus am Westende befindet, gibt es immer noch. Dieser war ein Geschenk des Architekten Sonnin zur Einweihung der Kirche 1762. Dieser Opferstock kann als Denkmal der Kirchspiele in Hamburg gesehen werden. Denn nach 1527 hat sich aus den zwölf Gotteskastenverwaltern pro Kirche die politische Vertretung der Kirchspiele entwickelt, die im späteren Verlauf zur gewählten Bürgerschaft wurde.
Im 2. Weltkrieg wurde St. Michaelis zudem von Fliegerbomben getroffen, wodurch wieder Beschädigungen am Sakralbau entstanden. Nach der Restaurierung und Beseitigung der Beschädigungen wurde der Michel am 19. Oktober 1952 erneut geweiht.
Über viele Jahre hinweg war der Michel das erste und letzte, was die Seeleute gesehen haben, wenn sie von Hamburg aus auf große Fahrt gingen. Dadurch wurde er für die Seeleute zum Wahrzeichen von Hamburg, weil sie mit dem Anblick vom Michel Heimat verbinden.
Große Orgel des Hamburger Michel
Sehenswertes und interessantes in direkter Nähe zum Michel
In direkter Nähe zum Michel gibt es bei einem Spaziergang einiges zu entdecken. Um auf manches Sehenswerte aufmerksam zu werden, lohnt es sich, den Blick schweifen zu lassen und mitunter genauer hinzuschauen. Denn manches Interessante und Sehenswerte liegt ein wenig verborgen.
- Bei einem Spaziergang über den Krayenkamp fallen sofort die Fachwerkhäuser ins Auge. Die Häuser sind in Hamburg die älteste Reihenhaussiedlung. Erbaut wurden sie in der Zeit zwischen 1620 und 1700 und befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Michel. Das gesamte Ensemble wurde bereits 1933 unter Denkmalschutz gestellt. .
- An der Ecke Krayenkamp und Friedrich-Ebert-Straße steht die Zitronenjette. Sie ist ein Denkmal für ein Hamburger Original. In der Zeit zwischen 1854 und 1894 lief eine kleine Frau tags und nachts durch die Hansestadt und verdiente ihr Geld damit, indem sie Zitronen verkauft hat. Dieses hübsch anzuschauende Denkmal in der Nähe vom Michel soll an diese Frau erinnern.
- Im Zentrum der Neustadt gelegen befindet sich der Großneumarkt, ein malerischer Marktplatz. Dieser hat in längst vergangener Zeit das Zentrum des Gängeviertels gebildet. Der Platz blickt auf eine 400-jährige Geschichte zurück. Heute ist der Großneumarkt eine kleine Welt für sich, der durch junge Geschäfte, Szene-Restaurants und Cafés geprägt ist. Zu finden sind dort sehr viele historische Bauwerke. Sie wurden saniert und versprühen ein besonderes Flair. Immer wieder findet dort auch ein Flohmarkt statt. An diesem historischen Platz treffen einzigartige Gegensätze aufeinander.
- In der Nähe zum Michel gibt es eine traumhafte Parkanlage mit dem Namen Planten un Blomen, das ins Hochdeutsche übersetzt Pflanzen und Blumen bedeutet. Er liegt an der westlichen Grenze zur Neustadt auf dem Gebiet der ehemaligen Wallanlagen. Der Park ist ein toller Ort zum Ausruhen und Verweilen. Es gibt großzügige Grünflächen und zahlreiche kleine Seen, die zu einem imposanten Bild verschmerzen. Im 47 Hektar großen Park lassen sich bei einem Spaziergang vielzählige, tolle Attraktionen entdecken, wie das Schiller-Denkmal.
Cafés und Restaurants in der Nähe zum Michel
Wer nach der Besteigung des Kirchturms und der Besichtigung der St. Michaelskirche Hunger und Durst verspürt, braucht gar nicht lange zu suchen, da sich in unmittelbarer Nähe zum Sakralbau zahlreiche Cafés und Restaurants angesiedelt haben. Durch die große Auswahl fällt es nicht ganz leicht, sich für das eine oder andere zu entscheiden.
- Café Am Michel
Das Café Am Michel, Englische Planke 6, liegt nur 100 Meter von der Kirche entfernt. Im hübschen Café werden Gäste von einer geschmackvollen Wohnzimmeratmosphäre empfangen. Neben Kaffeespezialitäten und köstlichem Tee werden auch eine nette Auswahl an Kuchen und kleine Gerichte, wie geröstetes Landhausbrot oder Thunfischbaguette angeboten.
Adresse: Café Am Michel, Englische Planke 6 | in Google Maps ansehen -> - Restaurant Krameramtsstuben
Das Restaurant Krameramtsstuben am Krayenkamp 10, bietet ein außergewöhnliches Ambiente mit historischen, restaurierten Möbeln, die einen besonderen Charme versprühen. Es liegt 200 Meter vom Michel entfernt. Auf der Speisekarte sind deutsche Gerichte und typisch norddeutsche Speisen wie Büsumer Krabbensuppe, original Hamburger Labskaus und Aalsuppe zu finden. Wer sich damit nicht anfreunden kann, kann auch einen Caesar-Salat und weitere schmackhafte Gerichte bestellen.
Adresse: Restaurant Krameramtsstuben, Krayenkamp 10 | in Google Maps ansehen -> - Old Commercial Room
Das Old Commercial Room ist ein Restaurant an der Englischen Planke 10. Es verfügt über einen gemütlich rustikalen Charakter und liegt 100 Meter vom Michel entfernt. Aus der Küche kommen Gerichte aus der deutschen, europäischen und mitteleuropäischen Küche. Es gibt eine umfangreiche Getränkekarte, aus der sich nach Belieben ein kühles Bier, Wein oder ein alkoholfreies Getränk bestellen lässt.
Adresse: Old Commercial Room , Englische Planke 10 | in Google Maps ansehen ->
- Beyoglu Kebab House
Wer anatolische und türkische Küche bevorzugt, ist im Beyoglu Kebab House, am Großneumarkt 38 gut aufgehoben. In gemütlicher Atmosphäre werden aus der Küche Steak, anatolischer Kebab und weitere Leckereien serviert. Ein kühles Bier, leckere Weine oder alkoholfreie Getränke rund den besonderen Genuss perfekt ab.
Adresse: Beyoglu Kebab House, Großneumarkt 38 | in Google Maps ansehen -> - Fam Café Kitchen
Das Fam Café Kitchen, am Krayenkamp 13, 100 Meter vom Michel entfernt, verwöhnt seine Gäste nicht nur mit köstlichen Kaffeespezialitäten. Auf der Speisekarte sind auch Tomate Mozzarella, leckere Süppchen wie Tomatencremesuppe und weitere schmackhafte Leckereien zu finden. Getränke und Speisen werden in einem urigen, gemütlichen Ambiente serviert.
Adresse: Fam Café Kitchen, Krayenkamp 13 | in Google Maps ansehen ->
Die Top-Sehenswürdigkeiten in Hamburg im Überblick
Der Michel ist ein unbedingtes Muss bei einem Städtetrip nach Hamburg. Denn nicht nur die Geschichte, sondern auch das Bauwerk ist überwältigend. Wer den Turm hinaufsteigt oder hinauffährt, bekommt einen eindrucksvollen Ausblick auf Hamburg serviert. Im inneren der Kirche gibt es so manche Besonderheit wie die fünf Orgeln, ein einzigartiges Mosaikbild, goldene Verzierungen, Engel und Putten zu entdecken. Unter dem gesamten Kirchenschiff erstreckt sich eine Krypta mit Gewölben und Grabstätten. Hamburg bietet aber noch mehr eindrucksvolle und historische Highlights. Die Top Sehenswürdigkeiten in Hamburg sind die Elbphilharmonie, Planten un Blomen, die Landungsbrücken, die Speicherstadt und die Reeperbahn, die garantiert auch einen Besuch wert sind.
Planten un Blomen
Im Herzen von Hamburg befindet sich ein besonderer Park, der Planten un Blomen. Er ist von St. Pauli, Einkaufsmeilen, dem Messegelände, Congress-Centrum umgeben und erstreckt sich über eine Fläche von 45 Hektar. In der Parkanlage ist der Name Programm. Auf der gesamten Fläche gibt es eindrucksvolle Blumenbeete und Pflanzenrabatte, die nur darauf warten, entdeckt und bestaunt zu werden.
Reeperbahn
Die Reeperbahn in Hamburg ist viel mehr als nur ein Rotlichtviertel oder eine sündige Meile. Sie liegt im Hamburger Kiez St. Pauli und ist der perfekt Anlaufpunkt für Tausende feierwütige Hamburger und Besucher, die Hamburg bei einem Städtetrip erkunden wollen. Auf der Reeperbahn reihen sich Clubs, Kneipen, Bars und Theater wie Perlen an einer Kette aneinander.
St. Pauli Landungsbrücken
Ein wichtiger symbolträchtiger Teil der Hamburger Stadtgeschichte sind die Landungsbrücken im Stadtteil St. Pauli. Erbaut wurden diese im 19. Jahrhundert und sie waren die Anlegestelle, die Schiffe angesteuert haben, um im Hamburger Hafen anzulegen. Mehrere Renovierungsarbeiten und Ausbauten waren notwendig, um den stetig wachsend Anforderungen gerecht zu werden, die ein sich entwickelnder Hafen mitbringt.
Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie in Hamburg gehört nicht nur zu den beliebtesten Wahrzeichen der Freien Hansestadt, sondern ist viel mehr als nur ein Konzerthaus mit einer imposanten Architektur. Die wellenförmige Glaskonstruktion ragt an der westlichen Spitze der HafenCity kühn über dem historischen Kaiserspeicher in den Himmel.
Speicherstadt
Die Speicherstadt in Hamburg ist das größte Ensemble an Lagerhäusern, das es auf der Welt gibt. Von Wasser umgeben ragen die Bauten mit mehreren Stockwerken in den Himmel. Die historischen Backsteingebäude vereinen sich auf einzigartige Weise mit der Architektur der modernen Bauten aus Glas und Stahl, die in unmittelbarer Nähe zur Speicherstadt stehen.
Die Suchboxen oben sowie die mit einem Sternchen (*) markierten Links sind sogenannte Provisions- oder Affiliate-Links. Wenn Sie auf einen dieser Links klicken und anschließend etwas auf der verlinkten Webseite buchen, erhalten wir eine Vermittlungsprovision vom Anbieter. Dies hat keine Auswirkungen auf den Buchungspreis, es entstehen Ihnen somit keinerlei Nachteile.